Fotografieren im Winter: Tipps für atemberaubende Winter-Bilder

Von Andrea Bruchwitz

Eiskristalle in einer Makroaufnahme. © Jasmin Rex / WhiteWall

Stille Eislandschaften, glänzende Tannenzapfen und verschneite Baumkronen – für Fotografen ist der Winter eine inspirierende Jahreszeit. Damit die Aufnahmen auch gelingen, geben wir Euch wertvolle Tipps und Tricks.

Tipp 1: Das Weiße vom Schnee einfangen

Weißer Schnee bekommt durch die extremen Lichtverhältnisse in Fotos häufig einen leichten Blaustich oder einen Grauschleier. Ein nachträglicher Weißabgleich ist einfach möglich, solange im RAW-Format fotografiert wird, was immer zu empfehlen ist. Speicherst du deine Fotos in der Kamera direkt im JPG-Format, stelle den Weißabgleich in der Kamera am besten auf „Schnee“ oder etwas vergleichbares ein. Wirkt der Schnee auf dem Foto eher grau und nicht leuchtend-weiß, korrigiere dies über den Lichter-Regler im Bildbearbeitungsprogramm oder nutze das Histogramm dafür, wenn es möglich ist. Dies sollte im Weißbereich, also nach rechts bis sehr nah an den Rand heranreichen. Pass hier aber auf, dass keine Detailzeichnung im Schnee verloren geht, dieser also nicht zu einer puren weißen Fläche ohne Details wird. Du kannst auch beim Fotografieren schon die Belichtungskorrektur deiner Kamera nutzen.

Winterbild mit viel Schnee. © Philip Lee Harvey / WhiteWall

Tipp 2: Schneegestöber richtig belichten

Da die Lichtverhältnisse bei herunterfallenden Schneeflocken eher düster sind, löst die Kamera automatisch den Blitz aus. Dieser beleuchtet allerdings nur die Flocken in unmittelbarer Nähe. Mit einer längeren Belichtungszeit ohne Blitz hat die Kamera genügend Zeit, um Licht einzufangen. Dabei entsteht ein schöner Nebeneffekt: Die fallenden Flocken hinterlassen weiße Streifen. Ein fester Untergrund oder ein Stativ für die Kamera sind bei längerer Belichtungszeit sehr förderlich.

Typisches Winterfoto: Schneegestöber. © Christian Spuller / Unsplash

Tipp 3: Die Foto-Ausrüstung gegen Kälte schützen

Nicht nur der Fotograf hat mit der Kälte zu kämpfen - auch die Kamera und die Akkus sind empfindlich. Batterien verlieren mit zunehmender Kälte ihre Leistung, daher ist es ratsam, die Kamera und die Akkus nahe am Körper zu tragen. Nach dem frostigen Ausflug sollte die Fotoausrüstung wieder akklimatisiert werden. Um kondensierte Flüssigkeit auf der Kamera und dem Objektiv zu vermeiden, hilft eine schützende Plastiktüte - so setzt sich das Kondenswasser außen ab. Die Kamera einfach noch draußen in der Kälte in die Tüte packen. Trockengranulat in der Kameratasche schützt zusätzlich vor Feuchtigkeit.

Auf die Ausrüstung muss man beim Fotografieren im Winter besonders aufpassen. © Jakob Owens / Unsplash

Tipp 4: Das Winterbild in ein passendes Wandbild verwandeln

Winterbild hinter Acrylglas

Intensive Kontraste und strahlende Weißtöne – hier empfiehlt sich ein Foto hinter Acrylglas.

Gerahmtes Winterbild

Ein Rahmen, wie zum Beispiel ein Schattenfugenrahmen, kann eine wunderbare Einfassung sein. Ein weißer Rahmen verlängert den Schnee optisch, ein schwarzer Rahmen nimmt bei kontrastreichen Wintermotiven die dunklen Bildanteile auf und spiegelt sie wider.

HD Metal Print

Für kontrastreiche Motive mit eisigem Schimmer eignet sich der HD Metal Print. Er sorgt für einen Hochglanzeffekt und hebt die Farbakzente hervor.

Fotodruck auf Holz

Naturmotive haben auf organischem Material eine besondere Wirkung: Beim Foto-Druckdruck auf Holz werden weiße Bereiche ausgespart, sodass die Birkenholzmaserung hindurchschimmert. Das verwendete Holz wird in einem einzigen Stück vom Baum abgetragen - so ist auch bei Großformaten eine durchgehende Maserung garantiert. Wer sein Foto auf Holz drucken lässt, gestaltet also ein warmes Kunstwerk mit rustikalem Flair.

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